
Zum Jahresausklang 2025 musste der ASCK Simbach eine völlig verdiente 1:2 Heimniederlage hinnehmen. Vor knapp 100 Zuschauern bei bestem Fußballwetter bot die Grobauer-Elf im ersten Abschnitt eine indiskutable Leistung und war dem Gast von der ersten Sekunde an hoffnungslos unterlegen. Die Innstädter kamen selten in die gegnerische Hälfte und hatten Glück, dass Straubing reihenweise Chancen vergab. Bereits in der ersten Minute konnte ein Abschluss von Florian Folger im letzten Moment zur Ecke geklärt werden. Die Gäubodenstädter konnten schalten und walten wie sie wollten, das Zweikampfverhalten der Simbacher war mangelhaft und die Pässe landeten meist beim Gegner. Bereits in der 10. Minute die Führung für den FSV/VfB: Lorent Dobruna konnte ohne Gegenwehr gemütlich quer vor dem Strafraum dribbeln, sein Abspiel verwertete Simon Hack mit einem trockenen Schuss unhaltbar ins lange Eck.
Im weiteren Spielverlauf vergaben Folger, Hack, Bleron Dobruna und Felix Jobst (16., 25., 42., 45. Min) beste Gelegenheiten und hielten die Simbacher so im Spiel. Ein einziger Torschuss seitens der Hausherren konnte verzeichnet werden, nachdem Alexander Fuchshuber Stürmer Sheriff Oseni in Szene setzte, dessen Abschluss aber im letzten Augenblick zur Ecke geklärt werden konnte (25. Min).
Auch nach Wiederbeginn zunächst das gleiche Bild, Kaan Schaffraths Direktabnahme verfehlte das Ziel nur knapp (50. Min), kurz danach lenkte TW Valentin Zeiler einen sehenswerten Volleyschuss über die Latte. Das war ein Weckruf für den ASCK, der danach besser spielte und auch Torgelegenheiten hatte. Grobauer passte auf Fuchshuber und dieser zwang TW Bauer zu einer Glanzparade. Der darauffolgende Eckball landete bei Uli Schuchmann, sein Kopfball wurde auf der Linie geklärt. In dieser Drangperiode dann das vorentscheidende 0:2: Einen harmlosen Schuss von Lorent Dobruna aus 18 Metern ließ TW Zeiler durch die Hände gleiten, ein schwerer Fehler des ansonsten makellosen Simbacher Schlussmanns.
Die Gastgeber gaben sich nicht geschlagen, wurden offensiver, aber das gegnerische Tor geriet selten in Gefahr. Dem Gast ergaben sich in den letzten 20 Minuten einige Konterchancen. Arben Ismaljaj umkurvte Zeiler, Jonas Nöscher konnte mit einer Grätsche das bereits sicherer 0:3 verhindern (72. Min). Gleiche Szene in Minute 80., diesmal rettete Schuchmann gegen Jobst. In der 90. Minute liefen Jobst und Folger alleine aufs Tor zu, brauchten aber mit dem Abschluss zu lange und der zurückgeeilte Kenan Fazlic konnte gerade noch klären. Wenige Sekunden später brachte Folger völlig freistehend aus zwei Metern das Kunststück fertig, den Ball nicht im Tor unterzubekommen. In der vierten Minute der Nachspielzeit verkürzte Kevin Grobauer noch auf 1:2, danach pfiff der umsichtige Schiedsrichter Jan Eringer ab und Straubing konnte sich über einen verdienten Erfolg freuen.
Durch die Niederlage ist das rettende Ufer in weiter Ferne, der Klassenerhalt wird vermutlich nur noch über die Relegation möglich sein.
Andreas Schreiner
