Schierling

Ein Ausrufezeichen des ASCK im Kampf um den Klassenerhalt.

Dank einer engagierten und geschlossenen Mannschaftsleistung gelang dem ASCK Simbach ein überraschender Heimerfolg gegen den Tabellendritten TV Schierling. „Kompliment an meine Mannschaft, sie hat heute toll gekämpft, ein sehr wichtiger Sieg“ meinte Coach Muhamed Subasic nach dem Spiel.

Wieder war Routinier Michael Spielbauer mit von der Partie. Der alte und neue Mittelfeldmotor ackerte unermüdlich, dirigierte und motivierte seine Nebenleute als wäre er nie weg gewesen. Spielbauer hätte schon nach zehn Minuten die Führung erzielen können, verpasste aber eine Halbfeldflanke von Dardan Gashi hauchdünn per Kopf. Wenig später war es der umtriebige Namik Helic, der nach Vorarbeit von Lukas Lindner aus kurzer Distanz einen Flugkopfball zu zentral platzierte, so dass Schierlings Keeper Thomas Herrmann diese Großchance vereiteln konnte. Weiter bestimmten die Innstädter das Spiel, von den Gästen war in der ersten Halbzeit nicht viel zu sehen. Nach einer halben Stunde belohnte sich der ASCK endlich für seinen couragierten Auftritt: Ballgewinn von Benjamin Djedovic, über Haris Sistek landete das Leder bei Namik Helic, der von der Strafraumgrenze aus Maß nahm und platziert ins rechte Toreck zum 1:0 traf (32.). Die Freude währte aber nicht lange. Nach einem unnötigen Ballverlust in der Vorwärtsbewegung ging es bei den Gästen ganz schnell. Daniel Zormeier kam aus 15m zum Abschluss, abgefälscht landete der Ball unhaltbar für Kaan Gülcü zum 1:1 im Netz (38.). Es war der bis dato erste Torschuss der Gäste in der ersten Hälfte.

Das unerwartete Gegentor schien die Innstädter zu schocken. Nach dem Ausgleich und direkt nach der Pause drehte Schierling plötzlich auf. Die Gäste drückten die Heimelf mehr und mehr in die Defensive, die Hausherren konnten sich in dieser Phase nur noch selten befreien und hatten bei Großchancen von David Löffler und Daniel Berzl Glück, nicht in Rückstand zu geraten. Ein Schierlinger Treffer schien zu diesem Zeitpunkt nur eine Frage der Zeit zu sein. Aber für solche Momente hat der ASCK Haris Sistek in seinen Reihen. Der Co-Spielertrainer legte sich das Spielgerät bei einem Freistoß aus 35m zentraler Position zurecht und knallte die Kugel zur erneuten Führung in die Torwartecke (68.). Und nur 120 Sekunden später schickte Sistek Benjamin Djedovic auf die Reise, der pfeilschnelle Angreifer war auf und davon und ließ TW Herrmann mit seinem überlegten Abschluss keine Abwehrmöglichkeit (70.). Der TVS warf nun alles nach vorne und vielleicht wäre die Partie noch einmal gekippt, hätte nicht Felix Hornung wenige Minuten nach dem 3:1 einen Schuss von der eigenen Torlinie gekratzt. So aber verteidigten die Innstädter mit vereinten Kräften den Vorsprung bis zum Schluss. „Wir waren in der ersten Halbzeit die bessere Mannschaft und hatten dann etwas Glück, dass Schierling seine Chancen nicht genutzt hat. Das haben wir uns heute aber verdient“, so fasste es Muhamed Subasic nach neunzig intensiven Minuten zusammen.

Thomas Pinzl