Langquaid

Auch nach dem dritten Spieltag der neuen Saison steht der ASCK Simbach weiter ohne Punkte und ohne eigenes Tor da und ziert nun das Tabellenende.

Im Heimspiel gegen den TSV Langquaid waren die Gäste von Beginn an tonangebend und agierten deutlich klarer und zielstrebiger als die Hausherren. Die Innstädter machten es dem TSV anfangs nicht schwer, zu Chancen zu kommen, zu fehleranfällig war der Spielaufbau, zu unsicher das Abwehrverhalten. Schon nach wenigen Minuten musste Simbachs Verteidiger Jonas Nöscher in höchster Not einen Ball auf der Linie klären, kurz darauf vergab Benedikt Köppel den nächsten Hochkaräter. Gerade als sich das Spiel etwas zu beruhigen schien, brachte der nächste Simbacher Abwehrschnitzer den Gast auf die Siegerstraße: Nöscher brachte seinen Gegenspieler im Strafraum zu Fall, den fälligen Elfmeter verwandelte Florian Brunner sicher zur Führung (23.). Und Köppel, der zuvor noch eine weitere Großchance liegen ließ, sorgte fünf Minuten später für den nächsten Langquaider Treffer, wieder waren die Gäste aggressiver im Zweikampf, gewannen so das Leder am Strafraum des ASCK, Köppel zog aus dem Hintergrund ab und traf zum 0:2 (29.). Fast wäre das Spiel kurz vor der Pause schon entschieden gewesen, aber der Kopfball von Liridon Hajimi sprang von der Unterkante der Latte wieder ins Feld zurück. So blieb es zur Halbzeit bei einer vollkommen verdienten Gästeführung, die auch höher hätte ausfallen können.

Nach dem Seitenwechsel kontrollierte der Gast die Partie weiterhin, schaltete aber merklich zurück. Gegen harmlose Innstädter, denen der Kräfteverschleiß nach drei Partien zum Saisonstart deutlich anzumerken war, reichte der Elf von Trainer Matthias Eisenschenk in der zweiten Hälfte eine solide Leistung, um den klaren Auswärtssieg unter Dach und Fach zu bringen. Der ASCK wurde nur einmal wirklich gefährlich, Bastian Damböck tankte sich bis zur Grundlinie durch und passte quer vors Tor, doch ein Langquaider Verteidiger rettete in letzter Sekunde vor dem einschussbereiten Jubril Oseni (68.). So plätscherte das Spiel seinem Ende entgegen. In der Schlussminute bekam der TSV Langquaid vom ansonsten sehr umsichtigen SR Tobias Küblböck noch einen schmeichelhaften Strafstoß zugesprochen, den diesmal Patrick Slodarz zum 0:3 Endstand verwandelte. Bitter für den ASCK, dass kurz vor dem Ende zu allem Überfluss auch noch Sheriff Oseni nach einem überharten Einsteigen von Noah Langner verletzt vom Feld musste und den Innstädtern vermutlich die nächsten Wochen fehlen wird.

Thomas Pinzl