Kehlheim

Wer keine Tore schießt, kann auch kein Spiel gewinnen, diese Fußballweisheit traf auch am Samstag Abend im Spiel der Innstädter im hohen Norden Niederbayerns zu.

Trotz bester Möglichkeiten stand der ASCK am Ende mit leeren Händen da und steht vor dem Heimspiel gegen den TSV Langquaid bereits unter Zugzwang. Nach dem unglücklichen Remis zu Saisonstart fehlte abermals die Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Gehäuse, während Kelheim aus den wenigen Chancen zumindest den entscheidenden Treffer erzielen konnte. Coach Blakaj nahm zwei Veränderungen in der Startelf vor: Für Christoph Damböck begann Dardan Gashi und Kevin Grobauer ersetzte Heiko Schwarz. In einer ausgeglichenen Anfangsphase taten sich die spielerisch besseren Gäste gegen die gut gestaffelte Defensivreihen der Heimelf schwer. Die beste Chance im ersten Durchgang hatte Adrian Feil, der alleine im 16er im 1 gegen 1 an TW Dauer scheiterte. Fast im Gegenzug führte ein Foul von Arian Osmanaj zu einem Elfmeter für den ATSV. TW Elias Abraham konnte den Schuss von Pollmann glänzend parieren, gegen den Nachschuss von Moritz Limmer war er aber machtlos – 0:1 (32. Min). 

Mit diesem Ergebnis ging es in die Kabinen. Valdrin Blakaj wechselte in der Halbzeit aus, für den Gelb/Rot gefährdeten Osmanaj durfte Jonas Nöscher ran. Simbach gleich nach Wiederbeginn mit der ersten Chance, aber Feil konnte Goalie Dauer nicht überwinden. Die überlegenen Gäste bestimmten die Partie, die größte Möglichkeit zum Ausgleich vergab in Minute 76 Kevin Grobauer, als er nach einem Foul an Feil zum Elfmeter antrat, aber wieder war Dauer der Spielverderber und lenkte den Ball um den Pfosten. Kurz vor Schluss schien der Bann gebrochen, als Hornung aus dem Gewühl heraus zum vermeintlichen 1:1 traf, aber diesmal versagte der Linienrichter aufgrund einer Abseitsposition den hochverdienten Ausgleich, aus Sicht der Innstädter war die Entscheidung zumindest diskutabel.

Trotzdem ließ sich der ASCK nicht entmutigen. Haris Sisteks Abschluss aus 15 Metern entschärfte der Kelheimer Torwart ebenso wie Feils Schuss in der Nachspielzeit. Letztlich konnten sich die Gastgeber bei ihrem Torhüter bedanken und feierten einen sehr glücklichen Sieg.

Christian Allramseder: „Wir waren über 90 Minuten deutlich überlegen aber nicht zwingend genug vor dem Tor. Kelheim war sehr effektiv, aus zwei nennenswerten Torschüssen machten sie eben das eine Tor.“

Thomas Pinzl