Eintracht Landshut

Nach einer insgesamt enttäuschenden Leistung konnten sich die Innstädter immerhin über einen
Punkt freuen. Nach der frühen 1:0 Führung durch Haris Sistek nach Flanke von Subasic schien alles
auf einen Auswärtserfolg hinauszulaufen. Zu schwach präsentierte sich der Tabellenvorletzte.

Aber nach und nach schlichen sich Unachtsamkeiten in das Simbacher Spiel, die Eintracht wurde stärker
und kam zu Torchancen. So köpfte ein Landshuter aus zwei Meter freistehend an den Pfosten. In der
Nachspielzeit dann der verdiente Ausgleich, als nach einer Ecke großes Durcheinander im ASCK-
Strafraum herrschte und Rados nickte unbedrängt das Leder über die Linie.

Nach der Halbzeit hatte Felix Hornung Pech, als er nur den Pfosten traf. Das rächte sich wenige Minuten später und die Gastgeber gingen nach einem wiederholten Chaos in der Simbacher Abwehr mit 2:1 in Führung (52.). Nach gut einer Stunde jubelten die Landshuter Spieler über das vermeintliche 3:1, aber der
Schiedsrichter erkannte auf Foulspiel und gab den Treffer nicht. Dies bekamen die noch frenetisch
feiernden Spieler nicht mit, Simbach setzte das Spiel fort, aber Dardan Gashis Pass auf den
freistehenden Sistek landete beim einzig nicht jubelnden Landshuter Abwehrspieler, einfach
unglaublich.

In der 73. Minute zirkelte Sistek das Spielgerät aus 18 Metern zum 2:2 ins Kreuzeck. Der
eingewechselte Hofinger vergab kurz danach die große Chance auf das 2:3, doch aus fünf Metern
konnte er eine scharfe Hereingabe nur über das Tor setzen.

Die Partie wurde hitziger und der Landshuter Heinl sah nach einem Ellenbogenschlag gegen Kubitzer die Rote Karte. In den letzten Minuten hatte die Eintracht mehrmals die Möglichkeit auf den Siegtreffer, nachdem die Innstädter ihre Abwehrreihen unverständlicher Weise völlig entblößt hatten, konnten den Ball aber nicht ins Tor befördern. So blieb es am Ende beim 2:2.

Unschöne Szenen nach dem Abpfiff, als einige Landshuter Funktionäre und Trainer ihren Frust über den wohl kaum mehr zu verhindernden Abstieg am Schiedsrichtergespann ausließen.

Andreas Schreiner