ASCK Simbach – TSV Abensberg 4:0

Endlich der ersehnte Befreiungsschlag für den ASCK Simbach. Die Mannen von Heiko Schwarz feierten gegen den TSV Abensberg einen wichtigen auch in dieser Höhe verdienten Heimerfolg und belohnten sich für einen sehr engagierten und mutigen Auftritt.

Schwarz stellte vor der Partie um, Andreas Brenzinger stand für den gesperrten Simon Kraus im Kasten, außerdem standen Fabian Hofbauer und Alessandro Belleri wieder in der Startelf, Christoph Behr fehlte urlaubsbedingt.

Der italienische Angreifer der Innstädter feierte einen Traumeinstand. Noch keine Minute war gespielt, da zappelte der Ball schon im Netz der Gäste. Jakob Nüßlein tanzte auf der rechten Seite seinen Gegenspieler aus und flankte zur Mitte, wo sich Belleri hochschraubte und den schwierigen Kopfball unhaltbar ins kurze Eck platzierte. Der frühe Führungstreffer gab den Innstädtern sichtlich Selbstvertrauen. Die Heimelf machte nahtlos da weiter, wo sie am Donnerstag gegen Dingolfing aufgehört hatte. Mit hoher Laufbereitschaft, großer Spielfreude und Leidenschaft in den Zweikämpfen ließ die Schwarz-Elf den Gegner kaum zur Entfaltung kommen und war von Beginn an Herr im eigenen Stadion. Viele Ballgewinne ermöglichten schnelle Konterangriffe gegen die sehr hoch stehende Abwehrreihe der Gäste. Chancen fast im Minutentakt waren die Folge. Ein Schuss von Schwarz wurde im letzten Moment geblockt (13.), Enes Deniz zielte vom rechten Strafraumeck knapp vorbei (19.) und Simon Zaunseder prüfte Gästekeeper Marius Sturm (19.). Und doch wäre kurz darauf beinahe der Ausgleich fällig gewesen. Nach einem Stellungsfehler von Fabian Hofbauer hatte plötzlich Samuel Lahky freie Bahn, trat aber über den Ball, im nachfolgenden Getümmel setzte Michael Keil einen Seitfallzieher über das leere Tor – zum Glück für den ASCK! Doch gleich darauf ging es wieder in die andere Richtung. Heiko Schwarz mit viel Raum auf der rechten Seite, bedient Simon Zaunseder, dessen Schuss aus 20m klatscht an die Latte (22.). Es dauerte eine gute halbe Stunde bis zum zweiten Simbacher Treffer, die Gäste wurden dabei klassisch ausgekontert. Ecke für Abensberg, Andreas Brenzinger fängt die Kugel ab, schneller weiter Abschlag, Benjamin Schlettwagner steckt durch auf Alexander Fuchshuber, der hat freie Bahn und legt das Leder am herauseilenden Abensberger Schlussmann zum 2:0 ins Netz (35.). Auch nach diesem Tor blieb die Heimelf weiter am Drücker, Fuchshuber, Zaunseder und Schlettwagner hätten jeweils treffen können. Erst kurz vor dem Pausenpfiff fand Abensberg besser in die Partie. Und die Innstädter konnten sich bei Andreas Brenzinger bedanken, der mit einer klasse Parade gegen Wolfang Wutzer den Anschlusstreffer verhinderte. Mit der letzten Aktion vor der Pause brannte es noch einmal lichterloh im heimischen Strafraum, Dustin Huber rettete in letzter Sekunde vor dem einschussbereiten Michael Keil.

So blieb es nach 45 ereignisreichen Minuten bei einer verdienten Halbzeitführung der Innstädter.

Nach dem Seitenwechsel wurde die Partie bei hochsommerlichen Temperaturen deutlich ruhiger. Die Innstädter zogen sich nun weiter zurück und überließen den Gästen die Spielkontrolle. Beide Mannschaften agierten in der Phase nach der Pause recht hektisch, viele Ballverluste auf beiden Seiten waren die Folge. Aus dem Spiel heraus ging sowohl bei Simbach, als auch bei Abensberg zunächst wenig. Etwas überraschend daher in dieser Situation das vorentscheidende 3:0 für den ASCK. Fabian Hofbauer setzte sich auf der linken Seite kraftvoll gegen zwei Verteidiger durch, legte mit Übersicht zurück auf Enes Deniz, der das Leder aus 20m gefühlvoll und platziert ins rechte Toreck beförderte (67.). Damit war das Spiel an diesem Tag entschieden. Andreas Brenzinger verhinderte zwar mit einer Glanztat noch den Ehrentreffer für die Gäste, ansonsten kam aber nicht mehr viel von Abensberg. Den Schlusspunkt setzte der pfeilschnelle Simon Zaunseder, der nach schönem Zuspiel von Matthias Witte der aufgerückten Abensberger Defensive enteilte und überlegt zum 4:0 einschoss (89.).

Mit diesem wichtigen Erfolg konnten die Innstädter endlich wieder die rote Laterne abgeben.