ASCK – Neufraunhofen 1:2

Der ASCK Simbach geht schweren Zeiten entgegen. Gegen den bisher punktlosen SV Neufraunhofen setzte es eine bittere und unnötige Heimniederlage und als nächstes stehen die Partien gegen die Spitzenmannschaften Ergolding und Dingolfing an.

Ohne Kapitän Benjamin Schlettwagner (Urlaub), dafür aber wieder mit Spielertrainer Heiko Schwarz in der Startelf begannen die Innstädter druckvoll. Nach sechs Minuten schickte Schwarz Simon Zaunseder auf der linken Seite, der hatte viel Zeit für eine präzise Flanke und fand in der Mitte Alessandro Belleri, doch der italienische Angreifer setzte seinen Kopfball aus kurzer Distanz knapp neben den Pfosten. Aber schon im Gegenzug die kalte Dusche für die Hausherren. Eine eigentlich harmlose Situation, aber zwei Simbacher Verteidiger vertändeln den Ball am eigenen Strafraum gegen Stefan Haas, dieser legt das Leder quer auf den freistehenden Michael Koller und der braucht nur noch ins leere Tor einzuschieben – 0:1 (6.). Doch die Heimelf zeigte sich keineswegs geschockt. Nur zwei Zeigerumdrehungen später steckte Alexander Fuchshuber toll durch auf Michael Witte, der alleine auf den Kasten der Gäste zulief, aber Torhüter Thomas Huber parierte Wittes Abschluss mit einer Glanztat. Die nächste Großchance für die Innstädter bot sich Heiko Schwarz selbst nach einer Viertelstunde. Jakob Nüßlein bediente Simon Zaunseder, dessen flache Hereingabe den Spielertrainer freistehend am Elfmeterpunkt fand, doch dessen Schuss ging klar am Tor vorbei. Auch bei Alexander Fuchshuber klappte es nicht besser, nach schöner Vorarbeit von Belleri zielte der Simbacher Mittelfeldakteur aus spitzem Winkel knapp am langen Pfosten vorbei (25.).

Nun wurde das Spiel deutlich ruhiger. Die Gäste beschränkten sich auf eine sichere Defensive und versuchten, einzelne Nadelstiche zu setzen, ohne aber vor der Pause noch gefährlich vors Tor zu kommen. Der ASCK tat sich nun auf einmal deutlich schwerer, Lücken in der dicht gestaffelten Abwehr des SVN zu finden und konnte sich vor dem Seitenwechsel ebenfalls keine nennenswerten Möglichkeiten mehr erarbeiten.

Die Gäste kamen zunächst schwungvoll aus der Kabine, Florian Schöne vernaschte seinen Bewacher im Sechzehner, aber seine flache Hereingabe fand zum Glück für die Hausherren keinen Abnehmer. Auf der anderen Seite keimte gleich darauf Hoffnung bei der Heimelf auf. Der quirlige Simon Zaunseder drang in den Strafraum ein und legte den Ball an Sebastian Zistler vorbei, der Neufraunhofener Verteidiger traf bei seinem Abwehrversuch den Simbacher Außenspieler und SR Kirchberger zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Alessandro Belleri trat zum Strafstoß an, aber sein Versuch war zu schwach und unplatziert, so dass Keeper Huber parieren konnte (50.). Die Gastgeber machten aber zunächst unbeirrt weiter und wurden nur Augenblicke später endlich belohnt. Simon Zaunseder holte einen eigentlich etwas zu weiten Flankenball gerade noch vor der Torauslinie, passte direkt scharf vors Tor, wo Keeper Huber verpasste und Alexander Fuchshuber das Leder nur noch zum längst überfälligen Ausgleich über die Linie drücken brauchte (53.). Nun wartete alles auf die Simbacher Großoffensive zum Führungstreffer, doch es sollte anders kommen. Langer Befreiungsschlag aus der Gästehälfte, Jens Maser tauchte als letzter Mann der aufgerückten Simbacher Defensive unter dem Ball durch, Michael Koller war plötzlich auf und davon, legte vor dem Kasten quer auf Julian Landersdorfer und der ließ Keeper Simon Kraus keine Abwehrmöglichkeit (55.). Nur zwei Minuten nach dem Ausgleich lagen die Innstädter schon wieder zurück. Von diesem Nackenschlag erholte sich die Heimelf nicht mehr. Die Gäste zogen sich nun noch mehr in die eigene Hälfte zurück und kämpften verbissen um jeden Ball. Die Innstädter agierten oft zu umständlich und langsam um die durchaus vorhandenen Lücken in der Abwehr der Gäste ausnutzen zu können. Erst kurz vor Schluss, als der ASCK mit offenen Visier auf den Ausgleich drängte, wurde es hin und wieder noch etwas brenzlig für die Gäste, wirklich zwingend wurde es aber kaum mehr.

So entführte das bisherige Schlusslicht mit etwas Glück drei Punkte aus der Innstadt. Die Hausherren müssen sich an die eigene Nase fassen, denn schon in der ersten Halbzeit hätten sie die Partie zu ihren Gunsten entscheiden können, ja eigentlich müssen.