Abensberg

Einen Zittersieg landete der ASCK Simbach im Heimspiel gegen den Tabellenvorletzten TSV Abensberg.

Die auf Grund von einigen Verletzungen und der Winterabgänge derzeit stark dezimierten Innstädter wurden dabei gleich zu Beginn kalt erwischt. Nach einem Einwurf landete das Leder bei Abensbergs Albnor Spahija, der am rechten Strafraumeck zuerst einen Simbacher Abwehrspieler aussteigen ließ und dann per Traumtor ins linke obere Eck zur frühen Gästeführung traf (2.).

Die Heimelf hatte sichtlich Mühe, ins Spiel zu finden. Abensberg versuchte es einige Male aus der Distanz, nach einem Ballverlust des ASCK in der eigenen Hälfte verzog Aron Aunkofer nur knapp, und auch ein Fernschuss von Kapitän Daniel Bauer sorgte für Gefahr. Erst nach gut zwanzig Minuten wurden die Bemühungen der Hausherren etwas zielstrebiger. Zweimal verpasste Winterneuzugang Markus Dominik den Ausgleich. Die beste Chance vergab aber Lukas Lindner, der auf einmal völlig frei vor Keeper Marius Sturm auftauchte, aber Abensbergs Torwart blieb Sieger in diesem Duell.

So brauchten die Innstädter ein kurioses Eigentor, um zum Ausgleich zu kommen. Bei einem Klärungsversuch traf Noa Heininger das Leder nicht richtig, der Ball wurde länger und länger und senkte sich schließlich aus etwa 18m über den Torhüter hinweg ins eigene Netz zum 1:1 (29.). Nach dem Ausgleich blieb der ASCK weiter spielbestimmend, es gab aber kaum mehr Zwingendes.

Nach dem Seitenwechsel verflachte die Partie von Minute zu Minute mehr. Beide Teams brachten in der Offensive kaum etwas zustande, meist landete das Leder nach einigen Stationen wieder beim Gegner. Erst eine Viertelstunde vor dem Ende gab es wieder etwas Aufregung. Nach feinem Zuspiel von Haris Sistek war plötzlich Kevin Grobauer auf und davon und wurde im Sechzehner von Torhüter Sturm zu Fall gebracht. Zum fälligen Strafstoß trat Haris Sistek an, aber der Simbacher Kapitän verfehlte das Tor klar (73.).

Als schon niemand mehr damit rechnete, gab es noch einmal Freistoß für den ASCK von der rechten Strafraumseite. Erneut legte sich Haris Sistek die Kugel zurecht. Und diesmal zirkelte Simbachs Spezialist den Ball unhaltbar über die Mauer zum umjubelten Siegtreffer in die Maschen (85.).

Heiko Schwarz (Spielertrainer ASCK Simbach):

„Ein total wichtiger Sieg für uns. Wir wurden kalt erwischt nach zwei Minuten, hatten in der ersten Halbzeit aber auch einige Riesenchancen und müssen eigentlich führen. In der zweiten Halbzeit waren wir nicht wirklich zwingend und dann wurde die Zeit immer weniger. Auf Grund der Spielanteile ein verdienter Sieg aus meiner Sicht.“

Thomas Pinzl